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Hydrophobierung

Unter einer Hydrophobierung versteht man definitionsgemäß die wasserabweisende Ausrüstung des Baustoffes.

Für Hydrophobierungen werden farblose, niedrigviskose Flüssigkeiten verwendet, bei denen der Wirkstoff in einem Lösungsmittel gelöst ist. Die Hydrophobierungsmittel dringen bei hoher Saugfähigkeit des Putzes oder Betons in die poröse Baustoffoberfläche bis zu einigen Millimetern Tiefe ein, und die Lösungsmittel verdampfen. Dabei werden die Oberfläche und die oberflächennahen Poren mit einem dünnen, nicht immer geschlossenen Film überzogen, wobei aber keine äußerlich erkennbare Schicht gebildet wird. Da auf diese Weise kein deckender Anstrich erfolgt, ist vor der Hydrophobierung des Putzes oder Betons aus optischen Gründen eine intensive Reinigung erforderlich, um ein gutes Aussehen zu erreichen.

Hydrophobierungen haben den Vorteil, dass sie auch in Bauteilrisse eindringen und hier bei Rissbreiten bis ca. 0,3 mm ebenfalls ihren wasserabweisenden Effekt entfalten, so dass nach der Hydrophobierung im Bereich von Bauteilrissen weniger Wasser eindringen kann.

Die Wirksamkeit und Nutzungsdauer von Hydrophobierungen ist stark abhängig von der Art des Wirkstoffes und der Menge der aufgebrachten hydrophobierenden Substanzen. Man rechnet mit einer Nutzungsdauer von ca. 10 Jahren.

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